Reiseträume
1. Montezuma und der Amazonas
Reisen mit der Fantasie.
Wirkliche Reisen ängstigten Emil Medardus. Er reiste lieber im Kopf und mit dem Zeichenstift.
Er träumte vom Amazonas, nahm grossen Anteil am Schicksal der unterdrückten Indios.
Er erzählte immer wieder von Montezuma dem sagenhaften Gottkönig (nicht der richtige Montezuma) und seinen Kostbarkeiten. Von goldenem Spielzeug mit Gummiantrieb, das die Indios bereits vor 1000 Jahren gehabt hätten. Von einem Herrscher, der statt Menschenzu opfern, als eine Art liebevolles Opfer, Schmetterlinge in den Himmel fliegen gelassen hätte.
2. Südsee und Melanesien
Auch wenn die Bilder zu Melanesien im heutigen Licht teilweise rassistisch geprägt erscheinen: Emil Medardus war kein Rassist.
Seine Meinung war die, dass Naturvölker auf viel natürlichere Weise ihre Wildheit (inklusiv Frauenraub und Kannibalismus) leben würden, als der hinterlistige, "weisse Mann". Diese Völker machten ihm schwer Eindruck.
3. Indien , Malaysia
4. Mexiko und Argentinien
Er bewunderte den Künstler Molina Campos und ehrte ihn mit einer Radierung.
Mexiko war für ihn aber auch interessant, weil er den "Banditendoktor" von B. Traven gelesen hatte und sehr am Schicksal der Indios teilnahm.
Er war ein glühender Zappataverehrer.